Ukrainekonflikt

Auch uns haben die Entwicklungen in der Ukraine bestürzt und wir verfolgen sie seit Anbeginn. Als Verband, welcher viele Menschen mit Fluchterfahrung mehrerer Generationen beherbergt, sind uns die Bilder, Videos und Gefühlslage von Betroffenen nicht fremd. Wir zeigen uns solidarisch und denken an die Opfer, ihre Familien und die Zivilist:innen, die unter den militärischen Angriffen leiden. Es ist erneut an der Zeit, gemeinsam die Stimme zu erheben und an den Frieden zu appellieren.

Wir verurteilen in diesem Zusammenhang jedoch zutiefst die äußerst diskriminierende und unsensible Berichterstattung einiger Medienoutlets. Geflüchtetengruppierungen werden einander gegenübergestellt, als „(un-) zivilisierter“ bezeichnet und der Umgang mit den Geflüchteten innerhalb Europas im Gegensatz zu anderen Herkunftsgebieten sind unverkennlich rassistisch diskriminierend. Konflikte und Kriege im Rahmen der Herkunft der Bevölkerungsgruppe zu beurteilen und zu gewichten, lehnen wir ab.

Auch solidarisieren wir uns mit Russinnen und Russen, welche aufgrund des Konfliktes in Russland leiden, ebenso wie mit denen, die in Deutschland seit dem Ausbruch des Konfliktes diskriminierendem Verhalten aufgrund ihrer Herkunft ausgesetzt sind.

Wir sind begeistert vom schnellen Handeln der umliegenden Länder und der Aufnahme der Geflüchteten. Gleichzeitig fordern wir, dass die Betroffenen nicht nach ihrer Hautfarbe, Religion, territorialen Herkunft oder ethnischen Zugehörigkeit unterschieden werden und auch der Umgang mit ihrer Notsituation dem Gleichheitsgebot der Menschen entspricht.
In jeder Notsituation ist ein schnelles Handeln essenziell!

Vertreibung und Flucht verbindet uns und viele weitere Personen miteinander. Lasst uns einander die Hand reichen und uns in dieser schweren Zeit gegenseitig unterstützen.